NachdenkensWert
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Blick über den Tellerrand

Meine Lieben,
wie sehr sehne ich mich danach, wieder einmal „ganz normal“ am Eingang unserer Gemeinde zu stehen und alle mit einem Küsschen und einer Umarmung zu begrüßen. Aber wahrscheinlich müssen wir darauf noch einige Zeit warten müssen, das Coronavirus hat uns fest im Griff. Natürlich mache ich mir so meine Gedanken! Dieser erneute Anstieg der Infektionen macht uns traurig, deprimiert, gereizt und auch ängstlich. Was kommt da auf uns zu? Werden wir es in den Griff bekommen können? Viele Fragen, die uns jetzt noch keiner beantworten kann.

Aber lasst uns niemals den Blick über den Tellerrand vergessen: WIR haben doch allen Grund zur Freude, wenn wir bedenken, dass wir wissen, was und vor allen Dingen WER da auf uns zukommt, nämlich JESUS CHRISTUS!
Da steigt meine gute Laune doch gleich wieder gewaltig an und nimmt mir den letzten dunklen Schleier von meinem Gemüt.
Da erkenne ich auf einmal, was Paulus meint, wenn er in 2. Korinther 4, den Versen 17 und 18 sagt:
„Denn unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich, was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“

Meine Lieben, schaffen wir es in diesen Zeiten, die uns ein bisschen etwas abverlangen, auf diese Herrlichkeit zu sehen, die vor uns liegt? Können wir uns mit dem Gedanken anfreunden, dass auch diese Zeiten dazu da sind, um uns etwas zu lehren und um uns zu den Menschen zu formen, die mit Gott einmal im Paradies sein werden? Nein, sie gefallen uns nicht, und unsere menschliche Natur wird immer versuchen, sich Leid, Elend und Unbequemlichkeiten vom Leib zu halten. Ich kann mich da nicht ausnehmen.
Wenn wir aber bereit sind, in die Schule Gottes zu gehen und Seinen Geboten zu folgen, dann werden wir verstehen, was es heißt, Gott und meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst. Und dass es eine besondere Art der Liebe ist, aufeinander zu achten (z. B. auch durch das Tragen von Masken), damit wir nicht krank werden. Da freuen wir uns zwar noch immer nicht über das kleine „Monster“ Corona-Virus, aber der Gedanke, dass Gott über allem steht, wird uns trösten und uns die Freude schenken, die wir brauchen, um durchzuhalten.
Du hast richtig gelesen: Wir dürfen uns trotz allem freuen! Nicht über diesen Umstand, sondern dass wir uns in Gott geborgen fühlen können und das der Welt durch unser Verhalten auch zeigen wollen.

„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, ALLE Dinge zum Besten dienen“ (Römer 8,28). Wir wollen nicht ausgrenzen, was uns nicht gefällt, wir wollen alles annehmen, was Gott uns in unserem Leben reicht. Das ist ein großes Wort, das ein noch größeres Vertrauen in IHN voraussetzt! So manches Mal bin ich da an meine Grenzen gestoßen, aber Gottes Gnade war es, die mich dann bei IHM gehalten hat.
Eines Tages - ich weiß nicht wann - werden wir in Sein Angesicht schauen dürfen und aller Schmerz, alle Angst und alle Fragen, die wir in unserem Herzen tragen, werden schweigen, weil die Freude und die Liebe keine Grenzen kennen! Ich erinnere mich an eine Stelle, in der Ellen White in einer Vision vom Himmel gefragt wurde, was sie denn alles noch (an Schlimmen) erleben mussten, bevor der Herr kam. Ganz spontan rief sie aus „Halleluja, der Himmel ist leicht genug zu erlangen!“ Ja, Halleluja, so ist es! Lasst uns nur ganz nah bei Jesus bleiben!

Meine Lieben, ich wünsche euch von Herzen einen gesegneten Sabbat, Seinen Frieden und Seine Freude, und hoffe, dass wir uns den Sabbat drauf alle gesund sehen dürfen!

 In herzlicher Verbundenheit Eure Gabriele Stangl