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Wir sind Botschafter

„So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasset euch versöhnen mit Gott." 2.Kor.5,20


In einem Buch las ich die folgenden Zeilen, die ich mir herausschrieb, weil sie mir so gefielen:
„In der Welt gibt es jede Menge Religion; noch mehr brauchen wir wirklich nicht. Das Reich Gottes wächst nicht durch Religion. Was wir brauchen, sind Menschen, die in einer Beziehung zum auferstandenen Christus leben, die in ihrer Situation die Liebe des Heiligen Geistes leben, die der Welt das für sie blutende Herz Gottes zeigen. ... Ob ich glaube, dass der himmlische Vater auch ganz alleine wirken kann, ohne seine Kinder zu seinen Mitarbeitern zu machen? Absolut; es wäre anmaßend, etwas Anderes zu denken. Aber das Wunderbare ist, dass Gott uns das Angebot macht, seine Partner und Mitarbeiter in seinem Werk zu werden. Wir dürfen mit Ihm arbeiten. Und wenn wir das tun, dann geschehen die tollsten Dinge – Dinge, die die Menschen spüren, Dinge, die greifbar und unleugbar sind. ... Sie mögen dieses Etwas, sie hätten gerne mehr davon.“

Und wieder ein Blick auf das „himmlische“ Wirken unseres guten Gottes! Ich muss zugeben, dass ich davon nicht genug bekomme; je mehr ich darüber nachdenke, desto glücklicher werde ich! Ich darf ein Mitarbeiter, ein Partner Gottes sein!
Gerne erinnere ich mich an die Zeit, in der ich Jesus Christus kennengelernt habe. Am 17. März dieses Jahres bin ich 42 Jahre getauft. Diesen Tag, aber vor allem die Zeit davor, werde ich niemals vergessen, denn sie war eine der besten Zeiten in meinem Leben.
(Wenn ich jedoch so darüber nachdenke, habe ich außerordentlich viele „beste Zeiten“ in meinem Leben ...!) Was mich damals so faszinierte, waren nicht an erster Stelle die Lehren der Siebenten-Tags- Adventisten, obwohl sie für mich als Katholikin sicherlich bemerkenswert und interessant waren. Es waren auch nicht unbedingt die Gottesdienste, die ich in Bogenhofen erleben durfte.< br/> Es waren die Menschen, bei denen ich sah, dass ihr Glaube im alltäglichen Leben sichtbar wurde. Sie waren ruhig und gelassen, fröhlich und zuversichtlich. Sie waren liebenswert und ehrlich. Und sie liebten ihren Heiland von ganzem Herzen! Sie waren Botschafter Gottes, Menschen, die Gott in ihr ganz persönliches Leben eingeladen hatten, mit Ihm lebten und dies in ihrem Leben auch zeigten.
Welch wunderbare Botschaft haben wir doch in die Welt hinaus zu tragen: Gott möchte, dass wir den Menschen erzählen, dass Er sie liebt und alles für sie getan wurde, dass sie glückliche und erlöste Menschen sein dürfen.
Aber vielleicht trauen wir uns gar nicht, das zu teilen, was uns selbst so wichtig geworden ist. Vielleicht schämen wir uns sogar ein wenig und würden uns am liebsten in einer Ecke verkriechen, wenn wir zu unserem Glauben gefragt werden. Ich kann es verstehen, wenn Menschen sich ein wenig davor „gruseln“, ein Bekenntnis ihres Glaubens abzulegen. Es ist immer schwer, einen Anfang zu machen und auf jemanden zuzugehen, um ihm von einer sehr persönlichen Erfahrung zu erzählen. Aber vielleicht kommt es ja nur darauf an, wie wir es anpacken wollen.

Du darfst wissen, dass Gott – aber auch dein Nächster – keine Vollkommenheit von dir erwartet, sondern nur Echtheit, du musst nicht allwissend sein, sondern ganz einfach nur ehrlich.
Nichts ist unwiderstehlicher als ein Mensch, der von seinen Erfahrungen erzählt. Menschen wollen von den Erfahrungen anderer hören, weil dies am überzeugendsten ist. Also brauchst du nur ganz du selbst sein.

"Menschen kümmern sich nicht um das, was sie wissen, bis sie wissen, dass wir uns um sie kümmern!“ – Die beste Gesprächsbasis ist eine persönliche Beziehung zum Nächsten, eine Beziehung, in dem er/sie merkt, dass er/sie uns nicht egal ist und wir ehrliches Interesse an dieser Person haben. Soziale Kontakte? Ja, soziale Kontakte sind ganz, ganz wichtig, auch in dieser Aufgabe! k„Wir wollten euch nicht nur am Evangelium teilhaben lassen, sondern auch am eigenen Leben.“ 1. Thess. 2,8

k„Wir brauchen nicht aufzutreten wie Menschen, die alles wissen, sondern wie Bettler, die Brot gefunden haben und anderen Bettlern sagen, wo auch sie Brot finden können.“ Das ist doch einfach, nicht?
Das sind nur einige wenige überlegungen, die uns helfen können, wenn wir Gott bei Seiner Arbeit helfen wollen. Und wie immer sind wir die Beschenkten, denn es macht so unheimlich Freude, anderen zuzusehen, wie Gott sie wachsen lässt! Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen Gottes Botschaft brauchen wie nie zuvor. Ich bin überzeugt davon, dass Jesus bald kommen möchte ...! Wie sehr wünschte ich, dass die Menschen das wissen dürften! Das liegt doch auch ein Stückchen weit an mir, oder ...?
Ihr Lieben, Gott ruft dich und mich! Niemand ist zu klein oder zu unwichtig in diesem Dienst. Auch heute und jetzt dürfen wir Mitarbeiter Gottes sein, gerade jetzt! Von Herzen wünsche ich euch, dass ihr den „Mut“ findet, anderen die Frohe Botschaft weiterzugeben, die euch selbst glücklich macht. Eigentlich ist es ganz einfach!

Der Herr segne und beschütze euch! Bleibt bitte gesund!
Es grüßt euch
Eure Gabriele Stangl

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